Was ist Astrofotografie?
Astrofotografie ist ein Spezialbereich der Fotografie, der sich mit der Aufnahme von Himmelsobjekten und astronomischen Phänomenen befasst.
Dazu gehören Sterne, Planeten, Galaxien, der Mond, die Sonne und auch Phänomene wie Polarlichter oder Meteorschauer.
Merkmale der Astrofotografie:
- Lange Belichtungszeiten: Um die schwache Leuchtkraft von Sternen und Galaxien einzufangen, sind oft Belichtungszeiten von mehreren Sekunden bis Minuten notwendig.
- Spezialisierte Ausrüstung: Neben Kameras kommen oft Teleskope, Nachführsysteme und spezielle Filter zum Einsatz.
- Hohe Präzision: Um die Erdrotation auszugleichen, werden Montierungen mit motorisierten Nachführungen verwendet, die die Kamera oder das Teleskop mit der Bewegung der Sterne synchronisieren.
- Digitale Nachbearbeitung: Viele Bilder werden durch sogenannte Stacking-Techniken optimiert, bei denen mehrere Aufnahmen kombiniert werden, um Details hervorzuheben und Bildrauschen zu reduzieren.
Arten der Astrofotografie:
- Weitfeld-Astrofotografie: Fotografiert größere Himmelsbereiche, z. B. Sternbilder oder Milchstraßenszenen, oft mit herkömmlichen Kameras und Weitwinkelobjektiven.
- Deep-Sky-Fotografie: Fokussiert auf weit entfernte Objekte wie Galaxien, Nebel oder Sternhaufen, häufig mit Teleskopen.
- Planetenfotografie: Zeigt Details von Planetenoberflächen, Monden oder Sonnenflecken.
- Zeitraffer-Fotografie: Dokumentiert Bewegungen am Himmel, z. B. Sternspuren oder den Lauf der Milchstraße.
- Astrofotografie erfordert Geduld, technisches Wissen und oft auch eine gute Kenntnis des Nachthimmels. Mit der richtigen Ausrüstung und etwas Übung lassen sich jedoch faszinierende Aufnahmen erstellen, die die Schönheit des Universums einfangen.

